Mit Pulverdampf ins 19. Jahrhundert
pd. – 2016 hatten sich rund ein Dutzend Wiler Stadtschützen vor dem eigentlichen Saisonstart in der Wiler Schiessanlage Thurau erstmals zu einem Revolverschiessen mit Ordonnanzwaffen getroffen. Organisator Bruno Högger von den Wiler Stadtschützen hätte sich damals kaum träumen lassen, dass sich für die fünfte Auflage bereits 33 Teilnehmende begeistern lassen würden.
Als Sportgerät waren einzig die 1882 bzw. 1929 von der Schweizer Armee eingeführten Revolver zugelassen. Geschossen wurde mit Schwarzpulver geladener Munition mit dem Kaliber 7,5 mm. Weil diese schon seit 1972 nicht mehr produziert wird, hatte der gelernte Büchsenmacher Bruno Högger eigenhändig 800 Patronen angefertigt.
Abgegeben wurden 20 Schüsse auf die alte Olympia-Schnellfeuerscheibe aus dem Jahr 1936. Die jüngste Teilnehmerin, die den von den Revolvern ausgelösten Pulverdampf miterleben wollte, war die 15-jährige Marie Louis aus Eschlikon. Der älteste Schütze, der 85-jährige Max Rutishauser, stammt ebenfalls aus Eschlikon. Gewonnen wurde der Wettkampf von Max Zäch (Henau) mit 190 von 200 möglichen Punkten vor Pascal Lehmann (Oberbüren) und Catrin Louis (Eschlikon) als erfolgreichste Frau.
Nach dem friedlichen Wettkampf wurde den Teilnehmenden vor der Rangverkündigung in der Schützenstube ein Zvieri serviert.
Die Rangliste
1. Max Zäch (Henau) 190 Punkte. 2. Pascal Lehmann (Oberbüren) 190. 3. Catrin Louis (Eschlikon) 186. 4. Olaf Bruer (Bronschhofen) 183. 5. Claudia Schuler (Menzingen ZG) 182. 6. Michele Pinto (Uzwil) 182. 7. Paul Schönenberger (Bronschhofen) 181. 8. Dragan Vasiljevic (Wil) 180.